„Thun ist ein mega Rennen. Wenn du am Schwimmstart stehst, siehst Du Eiger, Mönch und Jungfrau! Die Radstrecke mit dem Blick auf die Berge – das ist gigantisch“…

…so sagte man, als sich Wolfgang Rubarth und Sandra Stark für den Ironman Switzerland in Thun angemeldet haben. Wolfgang hatte den Slot noch aus dem Corona Jahr, Sandra war durch die obigen Worte von einer Starterin auf Hawaii inspiriert, die sich in Thun für Hawaii qualifiziert hatte.

Am 7. Juli.2024 standen die beiden nun am Ufer des Thuner Sees im Strandbad und warteten auf den Schwimmstart – leider ohne den Blick auf sonnenbestrahlte Berge.

Dort wo Eiger, Mönch und Jungfrau eigentlich zu sehen waren – eine graue Wolkendecke, leichter Nieselregen. Mit einer Temperatur von nur 16 Grad war der See nicht wirklich einladend 3,8km zu schwimmen, dazu eine Lufttemperatur von 12 Grad. „Schön ist anders“, da waren sich beide einig.

Tapfer kämpften sich die beiden durch das gefühlt, eisige Nass – Hände, Füße und Gesicht waren irgendwann gefühllos. „wir wollten da einfach nur durchkommen“.

Neue Schwimmbestzeiten stellten hier beide nicht auf, aber mit den warmen Radklamotten ging es auf die mit 2200 Höhenmeter bestückte Radstrecke.

Bei Sandra machte sich das intensivere Radtraining der letzten Monate bemerkbar und so konnte die schwache Schwimmzeit schnell kompensiert werden.

Wolfgang war dem Rat seines Coaches Nicole Best gefolgt und hat sehr viel während des Radfahrens getrunken und Kohlehydrate zu sich genommen. Einerseits gut, andererseits bedingte es acht zeitintensive Zwischenstopps. Aber sei es drum, besser nicht dehydrieren und den Aufenthalt im Sani Zelt nach Zieleinlauf vermeiden 😉.

An der Laufstrecke herrschte eine irre Stimmung. Die Stadt Thun schien das etwas suboptimale Wetter zu kompensieren. So wurden die Läufer über die sehr abwechslungsreiche Laufstrecke getragen. 3x 14km galt es hier entlang des Thuner Sees und über die Aare Brücken in Thun zu überwinden, bevor es endlich auf die Zielgerade ging.

Überglücklich und froh, nach dem doch etwas schwierigen Bedingungen über die Ziellinie zu laufen, erfreute sich Wolfgang noch einer neuen IM Marathon Bestzeit. Sandra freute sich über eine gelungene Radzeit, auch wenn sie hinter ihren Erwartungen an die Laufstrecke blieb.

Platz 2 in seiner AK wären für Wolfgang das Ticket nach Hawaii gewesen, auf welches er aber dieses Jahr verzichtete. „2026 will ich nochmal angreifen“, schmunzelt er.

Sandra, die auf Platz 7 ihrer AK kam, löste das Ticket zur WM nach Nizza. „Das war mein Wunsch, Top 10 AK und Nizza“.

Ironman Switzerland – Thun hat sich herausgeputzt

Sandra und Wolfgang – Testschwimmen im Thuner See, und es war trotz Neo Kappe echt kalt

Vorfreude auf den Zieleinlauf

Sandra – offensichtlich zufrieden nach dem Zieleinlauf, oder einfach nur froh und stolz, dass sie es geschafft hat?

Wolfgang auf den letzten Metern – nach 226 km Swim, Bike Run sieht das noch richtig locker aus, oder?

Geschafft, und das mit einem Lachen im Gesicht, so soll es sein!

   

Siegerehrung! Wolfgang auf dem 2. Platz der AK65.

Das Ziel nach einer langen Trainingsphase erreicht – Sandra bei der Slotvergabe – Nizza kann kommen!

Official Qualifier Ironman World Championship Nizza 2024

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