Die Ironman European Championship in Frankfurt war für Annette Günther und Florian Fuchs vom Team MöWathlon ein Tag voller großer Emotionen und unvergesslicher Erlebnisse.

Schon früh am Morgen, als der Regen leise auf die Wasseroberfläche des Langener Waldsees trommelte, standen die beiden Athleten gespannt an der Startlinie. Eine Stunde vor dem Start wurde nochmal die Wassertemperatur bekanntgegeben. Es hieß bei über 26°C Badewannentemperatur Neoprenverbot. Die Aufregung deutlich spürbar machten sie sich auf den Weg in die Startaufstellung. Goose Bumps – der Isländische Motivationsruf lockert nochmal die Arme und legt die Aufregung.

Um 06:47 Uhr war es endlich soweit: Der Startschuss fiel, und sie tauchten in das kühle Wasser ein. Trotz der frühen Stunde und des nassen Wetters fühlten sich beide sofort wohl, schwammen die 3,8 Kilometer ohne Probleme und kamen voller Energie aus dem Wasser.

Der erste Wechsel verlief reibungslos, die Aufregung wich einer konzentrierten Entschlossenheit. Doch der Regen machte ihnen auf der Radstrecke zu schaffen, die knapp 180 Kilometer durch die nassen Straßen führte.

Aber Florian zeigte, was in ihm steckt: Mit einer unglaublichen Durchschnittsgeschwindigkeit von 33,9 km/h fegte er förmlich über die Strecke und legte eine Spitzenleistung hin, die selbst ihn überraschte. Was wäre ohne Kopf- und Rückenschmerzen noch möglich gewesen?

Annette, die sich in der Vorbereitung intensiv auf das Radfahren konzentriert hatte, übertraf all ihre Erwartungen. Sie meisterte die Distanz souverän und fühlte sich stärker als je zuvor. Die Versorgung auf der Strecke funktionierte perfekt, beide konnten ihre Energiereserven optimal auffüllen und gingen gut vorbereitet in den letzten und wohl härtesten Teil des Wettkampfs: den Marathon.

Florian fand schnell in seinen Rhythmus und lief, als würde er auf Wolken schweben. Jeder Schritt brachte ihn seinem Ziel näher, und er spürte, wie sich eine neue persönliche Bestzeit anbahnte. Kilometer um Kilometer zog er vorbei, getragen von der euphorischen Atmosphäre und den Gedanken an all die harten Trainingseinheiten, die sich nun endlich auszahlen sollten. Als er die Ziellinie überquerte, war er überwältigt von einem Gefühl der Freude und Erleichterung. Die Zeit, die er auf der Marathondistanz lief, war seine bisher beste – ein Erfolg, der ihm den Atem raubte. „Freudentränen – sie waren   hoch zum Römer über den roten Teppich hinter der Brille zum Glück nicht sichtbar“

Was für eine fantastische Gesamtzeit! Das persönliche Gesamtziel übertrifft Florian deutlich. Er erreicht das Ziel nach genau 10:51 Stunden.

Lag es am ähnlichen Frühstück wie Kristian Blummenfelt?

Auch Annette kämpfte sich durch den Marathon, doch die einsetzende Dämmerung ließ in ihr Zweifel aufkommen. Sie fragte sich, ob sie die Cut-Off Zeit noch schaffen würde. Doch die begeisterten Rufe der Zuschauer, die entlang der gesamten Laufstrecke standen, gaben ihr den Mut und die Kraft, weiterzumachen. Die Unterstützung der Menschen war überwältigend: Freunde, Familie und sogar Fremde feuerten sie mit allem an, was sie hatten. „Lauf Annette – Wein steht kalt“

Grün – Gelb – Blau – Schwarz, das waren die Farben der Motivation an diesem Tag. Für jede Runde ein neues Band am Handgelenk. 💚💛🩵🖤

Und als sie schließlich nach 14:27 Stunden unter tosendem Applaus ins Ziel lief, war der emotionale Höhepunkt erreicht. Dieser Zieleinlauf war mehr als nur das Ende eines langen Wettkampftages – er war die Krönung eines persönlichen Traums. Es war geschafft! Die Reise ist für diesen Tag beendet.

Natürlich haben sich beide first timer das Leuten der Glocke kurz vor dem Ziel nicht nehmen lassen.

Der Tag nach dem Wettkampf begann für Annette und Florian entspannt beim Athleten Brunch.

Was als einfache Möglichkeit begann, sich zu stärken und den Tag Revue passieren zu lassen, wurde zu einem der besonderen Momente des Wochenendes. Die beiden saßen nichts ahnend am Tisch, als plötzlich Kristian Blummenfelt, der frischgebackene Sieger der European Championship, und der bekannte Triathlet Patrick Lange sich zu ihnen gesellten.

Natürlich haben die Champs ein gemeinsames Foto gemacht und sich gemeinsam mit leckerem Rührei und Kuchen versorgt.

Slotvergabe für Nizza 2025

Annette entschied sich bewusst gegen den Nizza Slot und lehnte diesen dankend ab. Sie war mehr als zufrieden mit ihrer Leistung und wusste, dass sie für eine nächste Langdistanz noch intensiver an ihrer Laufstärke arbeiten möchte. Das Ziel sind mehr längere Läufe.

Nun geht es für beide Athleten in die wohlverdiente Regenerationsphase. Die Ironman European Championship in Frankfurt hat sie nicht nur physisch gefordert, sondern auch emotional tief bewegt. Es war ein Tag, der ihnen nicht nur ihre Grenzen aufzeigte, sondern auch, wie viel sie mit Entschlossenheit, Willenskraft und der richtigen Unterstützung erreichen können.

Der Support an der Laufstrecke war schlichtweg überwältigend. Die Menschen standen dicht gedrängt, klatschten, jubelten und trugen Annette und Florian mit ihren Rufen über die schwierigsten Abschnitte. Sie schufen eine Atmosphäre, die elektrisierend war und in den Momenten der Erschöpfung neue Energie gab. Es war, als würde die gesamte Stadt hinter ihnen stehen und sie mit jedem Schritt vorantreiben. Besonders in den letzten Kilometern war dieser Support entscheidend. Die Läufer spürten, dass sie nicht allein waren, dass jeder einzelne Zuschauer ein Teil ihres Erfolgs war. Dieser Zusammenhalt, diese Energie, machten den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis – ein Triumph des Sports und des menschlichen Geistes.

Florian: „Ich bedanke mich beim kompletten MöWathlon Team für den tollen Support und die motivierenden Worte.

Ein großes Dankeschön geht an meine Familie für die großartige Unterstützung. Mein Dank an Thorsten und Annette für die vielen gemeinsamen Erlebnisse in der Vorbereitung auf den Ironman.

Aber der wichtigste und größte Dank geht an Anna, die mich zu jeder Sekunde in meinen Höhen und Tiefen unterstützt hat. Danke, dass du mich auf diesem Weg begleitet und motiviert hast. Ohne dich wäre dieser Weg so nicht möglich gewesen!