Meine Teamkameraden hatten mich dazu überredet, eine Woche Trainingslager auf Mallorca zu buchen. Bei der Firma comzuHeppe.com wurde ein Triathlon Trainingscamp mit Nicole Best und Jochen Basting von Samstag bis Samstag gebucht. Nicole fiel leider wegen eines familiären Notfalls als Trainerin aus. Der Flieger startete schon um 5:30 Uhr. Mein Freund Sven hatte einen Flieger früher genommen und so sind wir auf Mallorca dann gemeinsam zum Hotel gefahren und haben dort eingecheckt.

Mein Erstaunen war riesengroß und die Kinnlade fiel runter, als ich in der Hotellobby die vielen Radfahrer mit ihren Rennrädern ein und ausgehen sah. Da es keinen Fahrradkeller gab, wurden die Räder von allen Radfahrern mit auf das Zimmer genommen.

Der Veranstalter war so freundlich und hatte unsere Leihräder bereits abgeholt und am Empfang hinterlegt, so dass wir nach einem kurzen Frühstück (das hat das Hotel nicht einmal berechnet) auch gleich mit der ersten Radtour beginnen konnten. Am Samstagabend wurden wir dann von Jochen begrüßt und er hat uns das Programm für die Woche vorgestellt. Sonntagmorgen ging es dann auch gleich zur Sache.

Lauftraining, Frühstück und dann ab auf das Rad.  Da dies alles für mich Neuland war, kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Um 10 Uhr haben wir uns vor dem Hotel getroffen und sind dann losgefahren. Was in der Zeit an Gruppen auf der Straße an uns vorbeigefahren ist, war schon spektakulär. So viele Rennräder habe ich sonst nur bei großen Veranstaltungen gesehen.

Wie sind denn so die Straßen auf Mallorca?

Die Hauptstraßen haben teilweise bessere Qualität als unsere Autobahnen und die Nebenstraßen waren bis auf ein paar schlechte Stellen in gutem Zustand.

Was mich wirklich fasziniert hat, war der Umstand, dass die Spanier mindestens 1,5 m Abstand beim Überholen einhalten und auch geduldig warten, bis sie überholen können.

So sind wir zum Beispiel von beiden Seiten auf den Berg zum Kloster Lluc gefahren und haben uns dort eine Erfrischung gegönnt. Die erste Tour war schön und warm, die zweite stürmisch und kalt. Sehr stürmisch sogar.

Wie war unser Hotel?

Klasse. Da es ein reines Sportlerhotel war, wurde es um 22 Uhr schlagartig still im Haus. Morgens um 6 sind dann ein paar ganz sportliche im beheizten Pool (4×25 m) ihre Bahnen geschwommen. Auf Wunsch konnte man sich sogar selbst eine Bahn reservieren lassen und dort trainieren.

Der Pool für die übrigen, nichtsportlichen Gäste war unbeheizt aber dafür groß und leer.

Das Essen?

Im Hotel gibt es ein sehr großes Buffet am Abend mit warmen und kalten Speisen, bei denen jeder voll auf seine Kosten gekommen ist. Frisches Obst gehört hier zum Standard und frisch gepresster Orangensaft ist morgens immer zu bekommen.

Ein weiterer Vorteil des Hotels ist der, dass rund um das Hotel viele Fahrradläden zu finden sind, bei denen man sich mit allen Artikeln eindecken kann, die benötigt werden.

Die Touren?

Die Touren wurden immer ein wenig länger und ungefähr in der Hälfte der Strecke gab es eine kleine Pause für die Gruppe. Da wir verschiedene Geschwindigkeitslevel hatten, wurden zwei Gruppen gebildet und man konnte sich dann aussuchen, mit welcher man fahren wollte.

Wie ist mein Fazit nach dem ersten Trainingscamp?

Fantastisch. Der Anbieter comzuHeppe.com hatte alles gut organisiert, Jochen Basting als Trainer war klasse und das Wetter war uns sehr gewogen. Nächstes Jahr werde ich wieder dabei sein und meine Frau mitnehmen. Sie kann dann am Pool oder am Strand liegen und die Seele baumeln lassen, Bücher lesen oder shoppen gehen. Für mich wird das eine feste Woche im Jahr, die ich auch in Zukunft fest einplanen werde.

Auf geht’s zur ersten Ausfahrt

Early Bird catches the water – natürlich vor dem Frühstück

Was für ein Ausblick bei Top Stimmung

Pause ist wichtig – mit einem Stück Gató de almendra und Cafe con Leche oder Pa amb oli

 

Coll de Sa Bataia von Caimari aus geschafft!!

 

Kloster Lluc, immer ein Grund für eine Pause

Auf dem Weg nach Orient