Um 4:38 Uhr klingelte der Wecker für das Support Team, aber das ist nun mal so am Race Day.

Wir wollten ja pünktlich um 6:30 Uhr zum Start der Profi Männer am Kanal sein. Diese Atmosphäre dort kann man kaum in Worte fassen. So viele Zuschauer am frühen Morgen.

Nach den Profi Männer gingen dann die ca. 20 Profi Frauen auf Strecke.

‚Unsere‘ AthletInnen waren natürlich schon früher auf den Beinen, um in der Wechselzone noch einmal alles zu checken und sich vorzubereiten

In der vierten Gruppe startete Marcel Springer um 6.55 Uhr. Er ist ein guter Schwimmer und auf dem Rückweg bei km 2,4 haben wir ihn sogar im Feld der schwarzen Neos gesehen. Er führte eine kleine Gruppe an, hatte aber sogar noch Zeit, um uns zu zuwinken.  Unglaublich schnell war er auf der Radstrecke und konnte schon nach 5 Std. flott in die Laufschuhe wechseln. Es wurde aber leider immer wärmer und wärmer. Ca. 32 Grad und so gut wie kein Schatten auf der Laufstrecke.  Da wurde es schwer einen schnellen Marathon zu laufen. Deshalb war es ganz wichtig, sich gut zu versorgen. Marcel hat voll durchgezogen und in 10:34 Stunden die Challenge Roth gefinisht.  Leider hatte er sich 3 Fußzehen einen Tag davor beim Schwimm- Ausstieg am Kanal aufgerissen. Die Zehen hatte er sich vor dem Rennen noch tapen lassen. Deshalb war es nicht sicher, ob er überhaupt laufen konnte!!!! Mega Respekt vor der Leistung.

Vivien Wohler startete in der Gruppe um 7.10 Uhr. Sie hatte bei der Anfahrt leider Probleme und stand im Stau. Fast hätte sie den Start verpasst. So was braucht man wirklich nicht am Big Day. Das Schwimmen war aber super, außer dass die Männer sie ganz schön verprügelt haben 😉. Das Radfahren war windig aber toll! Die Stimmung war der Hammer! Das Laufen war hart. Es war heiß, staubig und Vivien konnte nach dem Radfahren nichts mehr essen, weil die Gels ihr den Magen komplett zerschlagen hatten. Trotzdem hat sie nie aufgehört zu lachen, was auch jedem aufgefallen ist! 🤩Vivien ist halt die, die immer lacht 😉. Die Leute an der Strecke und die Helfer haben alles gegeben. Die sind in Roth echt unbezahlbar! Nach fantastischen 12:19 Stunden querte sie die Finishline in der Roth Arena.

Die Medaille, die ihr von Jan Frodeno persönlich übergeben wurde, war hart erkämpft.

Viviens Resümee: ich bin erleichtert und mega glücklich 🤩

Die Supporter Gruppe bestehend aus Thorsten Helm, Jochen Basting, Martin Hisgen und Nicole Best machte sich anschließend wieder auf dem Rückweg nach Hause.

Neben den MöWathlonis ist in Roth aber auch der Geschäftsführer von Bollorè Logistics Tobias Deil, der Gold Sponsor des Team MöWathlon, dort gestartet. Es ist unglaublich, welche Leistung er abgeliefert hat, bei dem stressigen Job. Sein Zuhause ist die Welt, obwohl er im Ried wohnt, und dann trotzdem noch das Triathlon Training einzubauen – Chapeau. Besonders viel Spaß hat ihm der Support seines Sohn gemacht: auf dem Bild werden ihm mundgerecht die eingelegten Gurken serviert. Und auch das ist Roth – Angehörige dürfen mit ins Ziel einlaufen, ein besonderes Erlebnis für alle.

Jürgen Daum hat sich den Dreiländergiro gegönnt. 168 km und 3.300 Hm. Lassen wir seinen Kommentar einfach stehen und wirken: Bin durch…😜 und durchgebraten…☀️😁

Wer auch sonst sollte der lachenden Vivien die Medaille übergeben: Jan Frodeno

 

Da ist sie: die hart erkämpfte Medaille

Marcel im Kanal führt die Gruppe an.

On the dirt road – Marcel sieht noch ganz locker aus.

Sind eingelegte Gurken die Wettkampfverpflegung der Zukunft?  –  einen Versuch in Kombination  mit Gel ist es wert

Das ist Roth – athleten- und familienorientiert – wie war das noch: anything is possible

Wer kennt ihn nicht, den versenkten Kirchturm und natürlich auch Jürgen 😏

Jürgens Kommentar dazu – siehe oben