Šamorín in der Slowakei, ein kleiner verschlafener Ort mit einer riesigen Sportarena, 820 km von Mörfelden Walldorf entfernt in der Nähe von Bratislava, war das Ziel von Nicole Best, Anne Muster, Petra Thorn, Stefan Daubner und Wolfgang Rubarth. Dort fand am 21. Und 22. Mai die Weltmeisterschaft der Challenge Family statt.

Um Stress zu vermeiden und auch die Region an der Donau zu genießen, fuhren wir schon Mitte der Woche Richtung Bratislava. Der Weg ist ja bekanntlich das Ziel einer Reise.

Die x-bionic® sphere Sportarena strahlte schon bei der Ankunft pure Triathlonatmosphäre aus. Triathleten aus vielen Ländern mit Top Equipment und hoch motiviert waren überall zu sehen.

Das Wetter hatte es mit dem Event gut gemeint, Sonnenschein von früh bis spät, allerdings ließ eine kräftige Prise aus Westen erahnen, was auf uns zukommen sollte.

Schon beim Probeschwimmen in der Donau waren Schaumkrönchen zu sehen und bei einer kurzen Radausfahrt bildete sich selbst unter dem Helm eine Sturmfrisur aus.

Aber sei es drum, mit diesen Bedingungen hatten ja alle Teilnehmer zu kämpfen.

Am Samstagmorgen starteten die Athleten auf die Sprintdistanz. Petra war dabei. Das Schwimmen lief nach dem Wasserstart den Wind- und Wellenbedingungen entsprechend gut. Auf dem Radkurs mit 2 Runden war der Kampf gegen den Wind, aber auch der Rückenwind angesagt. Das Laufen war etwas Besonderes: Der Untergrund wechselte von sandig über tiefen Rasen bis hin zu Verbundpflaster. Wirklich nicht einfach.

Aber Petra meisterte alles in einer Zeit von 1:53:03 Stunden. Das reichte zum Sieg in der AK60 – sie war somit Weltmeisterin auf der Sprintdistanz und zudem noch zweite in der AK 50 plus!! Herzlichen Glückwunsch!

Am Sonntagmorgen sollte dann der Startschuss für die anderen MöWathlonis fallen. Die Räder, eingecheckt am Vortag, standen bereit. Am Morgen wurden diese noch mal geprüft und aufgerüstet. Die Beutel für Radfahren und Laufen wurden aufgehängt und dann ging es gemeinsam auf den Donaudeich. Es zeigte sich, dass der Wind über Nacht abgeflaut war und die Bedingungen nicht mehr ganz so extrem wie am Vortag. Auch bei der Mitteldistanz starteten die Athleten aus dem Wasser, Damen und Herren sowie nach Altersgruppen getrennt.

Der Weg in die Wechselzone war durchaus lang und anspruchsvoll, und einige Athleten kämpften mit dem rutschigen Untergrund zur ersten Treppe.

Dann gings auf Rad und entlang der Donau flussabwärts. Herrlich, der Rückenwind ließ Geschwindigkeiten von gut über 40 km/h zu, allerdings war auch klar, dass der Rückweg mühselig wird.

Angekommen in der Wechselzone ging es dann auf die Laufstrecke. Drei Runden auf einem schwierigen Terrain waren zu absolvieren.  Die kompakte Strecke mit viel Begegnungsverkehr hatte aber auch viele Vorteile. Man sah die anderen Athleten und auch die Zuschauer, die einen anfeuerten.

Trotzdem war der Zielkanal, um den man dreimal gekreiselt war, herzlich willkommen.

Bei bester Stimmung ging es durch das Spalier der Chearleader über die Ziellinie und in den After Race Bereich. Geschafft und ab zur Massage.

Die Ergebnisse des Team MöWathlon können sich sehen lassen. Nicole finishte mit 4:59:15 Stunden und ist erste der AK50 und somit Weltmeisterin! Herzlichen Glückwunsch zu diesem phantastischen Erfolg. Wolfgang finishte nach 5:38:21 Stunden und sicherte sich damit den 3. Platz der AK65. Anne belegte mit 5:54:48 Stunden den 100. Platz gesamt bei den Damen. Auch ihr gratulieren wir herzlich. Stefan war in der offenen Mitteldistanz gestartet und finishte mit 6:37:26 Stunden, das reichte für den 6. Platz in der AK 55. Congratulations!

Der Tag klang mit der Siegerehrung aus. Stimmungsvoll inszeniert wurden die Sieger der jeweiligen Altersklassen geehrt, aber auch die Profis. Es ist schon unglaublich, welche Leistungen hier erbracht worden sind.

Die Rückfahrt war dann für den Montag angesagt. Alle machten sich zufrieden mit den erreichten Ergebnissen auf den Heimweg.

Das Team MöWathlon in Šamorín – bis auf Anne

Still ruht die Donau, aber der Eindruck hier täuscht

1. Disziplin geschafft!

Petra im Zielkanal, sie wird gebührend begrüsst

Petra auf dem Podium

Flying Nicole vor dem fliegenden Pferd 😉

Anne wie wir sie kennen, kraftvoll geht es in Richtung Ziel, man könnte meinen, sie wäre gerade erst gestartet 😉

Stefan lacht noch nach fast 20 km, jetzt geht es in den Schlussspurt

Geschafft und gebührend empfangen

 

She is the CHAMPION !!!!

  

Platz 3 auf dem Podium