Am 22. August fand der Allgäu Triathlon in Bühl am großen Alpsee statt. Dieser Triathlon hat KULT Status und wird von Hannes Blaschke und seinem Team seit 1983 organisiert. Die Landschaft und  Ausblicke am Alpsee und entlang der Radstrecke sind phantastisch, aus meiner Sicht einer der schönsten Triathlons, der auf jede To Do Liste gehört.

Dieses Jahr waren 4 MöWathlonis dort gemeldet: Petra Thorn für die Sprintdistanz, Tanja Schiefer Linn, Alex Schmier und ich für die Olympische Distanz.

Die Wetterprognose war für den Renntag bis wenige Tage vorher perfekt. Das änderte sich aber, je näher der Start rückte. In der Nacht vor dem Start wurden alle durch heftige Blitze und Donner geweckt, kein gutes Zeichen, und jeder hatte sich mit dem Gedanken getragen, eventuell doch nicht zu starten.

Beim sehr frühen Frühstück um 5.45 Uhr regnete es immer noch heftig, aber einen echten MöWathloni haut so etwas erst einmal nicht um 😉. Also alle Utensilien gepackt, um zur Wechselzone zu fahren und sowohl das Rad aufzurüsten als auch die Laufutensilien zu sortieren. Kiste drüber, so dass die Sachen nicht zu nass wurden, und ab ins Athletenzelt für eine kleine Stärkung. Dann zeigte sich der Wettergott aber doch noch gnädig und der Regen stoppte. Die Aussicht, dass die Radstrecke trocken war, stieg.

Zwischen 9.40 Uhr und 10.10 Uhr gingen dann alle MöWathlonis auf die Schwimmstrecke. Neos waren glücklicherweise gerade noch erlaubt, was uns ‚Schwimmassen‘ allen sehr recht war.

Der Übergang vom Schwimmen in die Wechselzone war mit einer Distanz von fast einem Kilometer nahezu eine Disziplin für sich, insbesondere, weil die Strecke ansteigend und durch den Regen auch noch ein Schlammbad war.

Die Radstrecke sowohl für Sprint als auch die olympische Distanz war wegen der Höhenmeter äußerst anspruchsvoll. Petra musste 26 km und 490 Hm bewältigen, die anderen 44 km mit 640 Hm. Gleich am Anfang forderte der Kalvarienberg jeden mit einer Steigung von 19 % aufs äußerste.

Die Stimmung an und auf der Radstrecke war aber phantastisch. Hier merkt man, dass die Region ähnlich wie in Roth Triathlon lebt und mit jedem Athleten auf der Strecke mitfiebert.

Nach der Radstrecke wartete für die MöWathlonis die ebenfalls herausfordernde Laufstrecke von 5 bzw. 10 km. Wie im Allgäu zu erwarten, war diese auch stark profiliert mit dem Höhepunkt des Kuhsteigs, ein knackiger unbefestigter Anstieg von 40 Hm, gesäumt von vielen Zuschauern, die einen durch Zurufe anfeuerten. Gut gemeint, aber schwer umzusetzen nach der Vorbelastung 😉.

Letztendlich haben es aber alle bis ins Ziel geschafft und das sogar mit vorzeigbaren Zeiten.

Petra finishte in 2:19.48 Stunden. Das reichte für den 3. Platz in der AK60.

Wolfgang querte die Zielliste bei der olympischen Distanz nach 3:17:17 Stunden, womit er den 2. Platz seiner AK belegte.

Alex kam nach 3:08:15 Stunden ins Ziel und Tanja war mit einer Zeit von 4:17:36 Stunden durchaus zufrieden.

Das Rennen klang für alle mit einem unglaublichen After Race Buffet aus: Neben den lokalen Spezialitäten wie Kaiserschmarrn und Kasspätzle gab es KULT Bier, Obst und Joghurt. Mehr kann man sich wirklich nicht wünschen.

Allen war klar, dass dieses bestimmt nicht der letzte Start am Alpsee beim Allgäu Triathlon gewesen war.

Das Video des Veranstalters zum Event ist mitreißend! Da muss man einfach mal gewesen sein – https://fb.watch/7zuyK3Jq1E